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Wachtberg blüht auf!

- Der Gartenwettbewerb für Wachtberg

Vorwort/Zielsetzung

Klimawandel und schwindende Artenvielfalt sind die Heraus-forderungen des Jahrhunderts schlechthin. Flächenversiegelung und intensive Landnutzung sind nur ein Grund für diese Entwicklung. Da verwundert es nicht, dass kommunale Parks, Friedhöfe und Hausgärten heute vielfach ein größere Biologische Vielfalt aufweisen, als die Kulturlandschaften um uns herum. Auch wenn eines der liebsten Hobbys der Deutschen die Arbeit im eigenen Garten ist, beobachten wir doch eine antagonistische Entwicklung, nämlich die zunehmende Verschotterung von Haus- und Vorgärten.

Die Gartenkultur hat in Deutschland eine lange Tradition. Bekannte Namen wie Peter Josef Lenné oder Fürst Herrmann von Pückler stehen dafür ebenso, wie der klassische Bauern- oder Küchengarten. Schottergärten wären ihnen allerdings ein Garaus gewesen, Artensterben und Klimawandel standen noch nicht auf ihrer Agenda.

So ist es nur konsequent, der Gartenkultur heute einen weiteren Aspekt hinzufügen, den des naturnahmen Gartens. Entsiegeln, entschottern, mehr Artenvielfalt, mit gutem Beispiel vorangehen und inspirieren, dass soll der neu geschaffene Wettbewerb „Wachtberg blüht auf“ initiieren.

Teilnahmebedingungen und Bewerbung

Der Wettbewerb ist in zwei Kategorien gegliedert:

Kategorie 1: Private Haus- und Vorgärten Teilnehmen können alle Wachtberger Bürgerinnen und Bürger mit eigenem Garten, egal ob im Eigentum oder gemietet.

Kategorie 2: Gewerbeimmobilien Teilnehmen können alle Gewerbetreibenden in der Gemeinde Wachtberg.

Die Bewerbung kann formlos, unter Angabe der Kontaktdaten, ausschließlich per Email an die folgende Adresse erfolgen: naturschutz.wachtberg@gmail.com


Darüber hinaus sollen bis zu fünf aussagekräftige Fotos digital eingesendet werden. Hierfür erhält die Gemeinde Wachtberg die Nutzungsrechte. Die Gärten müssen für die Jury offen eingesehen werden können.

Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bewertung

Die Bewertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt durch eine fachkundige Jury, die die Gärten voraussichtlich in der ersten Augusthälfte begehen wird. Dabei wird sie auch Fotoaufnahmen für die Dokumentation erstellen.

Die Bewertung erfolgt anhand eines Punktesystems mit folgenden Kriterien:

  1. Pflegezustand und Gesamteindruck

  2. Strukturvielfalt

  3. Versiegelungsgrad

  4. Artenvielfalt

  5. Dach- und Fassadenbegrünung, temporäre Elemente Balkon und Terrasse (Balkonkästen, Kübelpflanzen)

  6. Bewirtschaftung

Sonderthema „naturnaher Garten“

Naturnahe Gärten haben eine besondere Bedeutung für die heimische Fauna. Deshalb sollen sie in diesem Wettbewerb besonders hervorgehoben werden. Naturnah heißt, den Garten nach dem Vorbild natürlicher Lebensräume anzulegen, jedoch nicht als unkontrollierte Wildnis, sondern in organischer Grundstruktur. Dazu gehören z. B. Wildblumenwiesen, Teiche, Trockenmauern etc. Blumen, Sträucher und Bäume unserer Region sind bestimmende Elemente.

Kriterien, die sich positiv auf die Bewertung auswirken:

  1. Naturgartenelemente/Lebensräume

  2. Verwendung heimische Stauden, Kleingehölze, Obst- und Laubbäume

  3. Artenvielfalt

  4. Fassaden- und Dachbegrünung

  5. Nutzgarten

  6. Bewirtschaftung (Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz un und chemisch-synthetische Dünger, Verzicht auf Torf - Ausnahme temporäre Kübel- und Balkonkasten-bepflanzung, Regenwassernutzung, Kompostierung).

Gewinner und Preise

Der Wettbewerb ist die Wachtberger Gartenolympiade. Jeder Teilnehmer ist dem olympischen Gedanken folgend, schon ein Gewinner und erhält als Anerkennung die „Wachtberger Gartenmedaille 2021“, je nach erzielten Punkten in Gold, Silber oder Bronze.
Unter den Goldmedaillengewinnern verlosen wir Beratungs- und Pflanzengutscheine.
Ein Sonderpreis wird für einen besonderen naturnahen Garten ausgelobt.

Wachtberg blüht auf!: Werden Sie aktiv!
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